Planen Sie Ihre eigene private Spitex zu gründen?
Als Gründer einer Spitexorganisation und künftiger freiberufliche Spitex-Dienstleister werden Sie mit komplexen rechtlichen Grundlagen konfrontiert. Als Ihr Ansprechpartner sorgen wir dafür, dass Sie sich zwischen all den Regelwerken zurechtfinden und auf Ihrem Weg zum Ziel keinesfalls untergehen.
Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Gründung Ihrer privaten Spitexorganisation und begleiten Sie kosteneffizient Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit.
Markteinstieg Schweiz
Planen Sie einen Markteinstieg im Bereich Gesundheitswesen, Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen?
- Wir kennen den Schweizer Gesundheitsmarkt seit mehr als 30 Jahren und sind insbesondere auch kompetent im ambulanten und stationären Langzeitbereich.
- Wir verstehen uns als Schweizer Partner, der als Sparingpartner, Marktanalyst, Firmengründer usw. für ausländische Firmen der 1. Ansprechpartner ist.
- Vertrauen Sie auf unsere langjährige Kompetenz.
Was Sie dafür benötigen:
Mit uns behalten Sie den Überblick
WIR SIND GERNE FÜR SIE DA UND BERATEN SIE MIT DEM WISSEN AUS ÜBER 20 JAHREN BERUFSERFAHRUNG.
3K – Kompetenz, Konzept und Kultur
Welche Anforderungen muss eine Spitex-Organisation erfüllen, damit das Gesuch für die Betriebsbewilligung vom Kanton erteilt wird? Wie lauten die gesetzlichen Grundlagen und Verordnungen, wo sind diese zu finden und welchen Umgang mit den Behörden empfehlen wir?
Unsere Beratung und Unterstützung basierend auf Kompetenz, Konzept und Kultur schafft Übersicht und Klarheit im komplexen Umfeld des Gesundheitswesens.
Beratung und Unterstützung nach Bedarf
Unsere Kerntätigkeit ist die Sicherstellung effizienter und effektiver Abläufe in Gesundheitsorganisationen. Wir sind Sparring-Partner für Verwaltungsräte, Stiftungsräte, Vorstände, Geschäftsleitungen oder Abteilungsleiter.
Dienstleistungsangebot für die Spitex-Gründung
Gesetzliche Vorgaben
Damit die Pflegeleistungen über die Krankenversicherung abgerechnet werden können, braucht die öffentliche wie auch die private Spitex-Organisation eine kantonale Zulassung und eine Abrechnungsnummer der Krankenversicherung (ZSR-Nummer).
Die öffentlichen und die privaten Spitex-Organisationen garantieren damit, dass die ärztlich verordneten Pflegeleistungen nur durch Personal mit einer Pflegeausbildung erbracht werden.
Vorgaben zur Bewilligung der Kantonalen Gesunheitsdirektionen:
Ergänzende Informationen
Wie gründe ich eine GmbH? Checkliste und Anleitung vom SECO
Was muss man beachten, wenn man eine GmbH gründen will? Hier eine Checkliste, in der die wichtigsten Schritte aufgeführt sind.
Anerkannte ausländische Ausbildungsabschlüsse/Diplome in Gesundheitsberufen
Erfahren Sie alles zur Anerkennung von ausländischen Ausbildungsabschlüssen aus EU/EFTA-Mitgliedstaaten und aus NICHT-EU/EFTA-Mitgliedstaaten.
Naitonales Register der Gesundheitsberufe (NAREG)
Selbstständig erwerbende Pflegefachpersonen mit einer Berufsausübungsbewilligung können direkt im Naitonalen Register der Gesundheitsberufe (NAREG) abgerufen werden.
Beratungsmandate für Ihre Spitex
Seit über 20 Jahren beraten und begleiten wir sowohl non-profit Spitexorganisationen (Spitex mit Leistungsvereinbarung) als auch private Spitexbetriebe.
Wir haben schon früh die unterschiedlichen Anforderungen dieser beiden Organisationsformen in unserer Beratungsphilosophie berücksichtig.
Da wir sozusagen in “beiden Welten” zuhause sind und unsere Berater auch aktive Spitexbetriebe in “beiden Welten” operativ leiten, wissen wir auch um die alltäglichen Probleme und komplexen Herausforderungen. Es gelingt uns aber auch immer eine höhere Flughöhe in der Problem- bzw. Betriebsanalyse einzunehmen, was für den Lösungsprozess äusserst hilfreich ist.
Alles aus einer Hand!
Marktplatz für Pflegeheime und private Spitexbetriebe
Für Verkäufer
Sie sind Inhaber eines Pflegeheims oder haben jahrelang Ihre private Spitex aufgebaut und möchten sich aus dem aktiven Geschäft zurückziehen und ihre Organisation verkaufen? Wir beraten und unterstützen Sie bei der gesamten Abwicklung.
Für Kaufinteressenten
Sie möchten ein Pflegeheim oder einen soliden und etablierten Spitexbetrieb übernehmen? Wir stellen Ihnen Betriebe in der Langzeitpflege vor, welche zum Verkauf stehen.
Wir beraten Sie neutral und kompetent über die aktuelle betriebliche Situation des zu verkaufenden Betriebes und begleiten Sie auf Wunsch bei der Übernahme.
Gute Gründe für den Aufbau einer privaten Spitex – Fakten & Prognosen:
In den Industrieländern wächst die Langzeitpflege von allen Bereichen der Gesundheitsversorgung am stärksten. Beim internationalen Vergleich mit der Schweiz, insbesondere mit Deutschland, fallen drei Unterschiede auf:
- Hohe Prävalenz der Pflegebedürftigkeit: von 100 Personen sind bei uns fast 5 pflegebedürftig, in Deutschland dagegen nur 3.
- Der Anteil der ambulanten Pflege hinkt hinterher: nur 6 von 10 Pflegebedürftigen werden ambulant versorgt, während es in Deutschland 7 sind.
- Geringer Anteil kommerzieller Anbieter in der Schweizer Spitex: 18% gegenüber 63% in Deutschland
Falls die Politik nichts unternimmt, ist für die Schweiz in den nächsten 20 Jahren mit folgender Entwicklung der Pflegeausgaben zu rechnen:
- Bis 2035 werden die realen Ausgaben ohne Berücksichtigung der allgemeinen Teuerung um den Faktor 2.77 zunehmen. Dies entspricht einer realen jährlichen Wachstumsrate von 4.7%.
- Eine Komponentenzerlegung des Ausgabenwachstums ergibt: i) Der prognostizierte Bevölkerungsanstieg führt zu einem vergleichsweise kleinen Anstieg der Pflegeausgaben um den Faktor 1.09. Viel stärker ist ii) der Einfluss der demografischen Alterung, der zu einem Anstieg um den Faktor 1.57 führt. Sogar noch etwas stärker ist iii) der Einfluss der Preisentwicklung für Pflege. Sie führt zu einem Wachstum der Pflegeausgaben um den Faktor 1.62.
- Die Unterschiede zwischen den Kantonen in Bezug auf den bis 2035 erwarteten Anstieg der Pflegeausgaben sind gross: das Maximum wird im Kanton Nidwalden mit einem Faktor 3.37, das Minimum im Kanton Basel-Stadt mit dem Faktor 1.93 erreicht.
Die Ausgaben könnten gemäss folgendem Szenario bis 2035 jedoch noch stärker wachsen:
- Schliessen die Kantone mit aktuell niedriger Pflegebedürftigkeit zu den sechs Kantonen mit der höchsten Pflegebedürftigkeit auf, steigen die Pflegeausgaben im Durchschnitt um den Faktor 3.33.
Diese Prognosen verdeutlichen, dass die Schweiz im Pflegebereich auf eine quantitative Versorgungslücke zusteuert. Auch in qualitativer Hinsicht ist mit einer Lücke zu rechnen. Aufgrund multimorbider Erkrankungen und stetig steigender Ansprüche der Patientinnen und Patienten wird die Leistungserbringung in Zukunft bedeutend anspruchsvoller werden. Bereits heute benötigen viele Patienten eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Dienstleistungen (Pflege, hauswirtschaftliche Leistungen, Betreuung). Die ambulanten Leistungserbringer werden daher flexibel und rasch auf die sich ändernde Nachfrage reagieren müssen.
Die heutige Organisation der Pflege in der Schweiz ist aus mehreren Gründen nicht zukunftstauglich.
- Objektförderung: Nicht erwerbswirtschaftliche Spitex-Organisationen arbeiten – je nach Kanton unterschiedlich – mit vorgegebenen Normkosten, staatlichen Globalkrediten oder gar unter einer Defizitgarantie und erhalten Subventionen für ihre Versorgungsaufträge und bspw. die Ausbildungspflicht. Private Institutionen sind hingegen vor allem auf die Beiträge der Krankenkassen und die Kostenbeteiligung der Klienten angewiesen.
- Keine adäquate Vergütung der ambulanten Pflege: Die Vergütung basiert auf einem fixen Stundentarif. An der Finanzierung der Pflege beteiligen sich die Krankenkassen gemäss KLV mit max. CHF 79.80 pro Stunde. Der Beitrag der Patienten darf sich maximal auf 20% dieses Betrages (CHF 15.95) belaufen. Den genauen Patientenbeitrag legen die Kantone fest, die auch den eigenen Anteil, die sogenannte Restfinanzierung, regeln. Die Restfinanzierung ist intransparent und diskriminiert nach der rechtlichen Trägerschaft des Leistungserbringers.
- Diskriminierung von privaten Anbietern: Der Versorgungsauftrag in der Pflege liegt bei den Kantonen, die ihn teilweise an die Gemeinden delegieren. Entsprechend betreiben die Gemeinden alleine oder im Verbund Spitex-Einrichtungen oder beauftragen gemeinnützige, jedoch selten privaterwerbswirtschaftliche Organisationen. Viele Kantone schliessen es sogar explizit aus, dass Gemeinden im Rahmen ihrer Versorgungspflicht erwerbswirtschaftliche Einrichtungen beauftragen.
Eine Reform der Langzeitpflege müsste folgende Elemente enthalten:
- Subjektfinanzierung statt Objektförderung: Die Vergütung erfolgt ausschliesslich über erbrachte Pflegeleistungen. Die Aufteilung der Kosten soll transparent und unkompliziert erfolgen. Aufgrund der heutigen Anteile lässt sich folgender Verteilungsschlüssel ableiten: Kanton (45%), Krankenkasse (45%) und Patient/in (10%). Die Patientenbeteiligung könnte – wie im heutigen System bereits angewendet – nach oben begrenzt werden, um eine zu hohe Belastung einkommensschwacher Patienten zu vermeiden.
- Pauschalierung der Vergütung von Leistungen in der Grundpflege: Einführung eines Pflegekatalogs, dessen Komponenten zu Leistungskomplexen zusammengefasst und beispielsweise als Pflegestufen ausgewiesen werden, wie es in der stationären Pflege bereits der Fall ist.
- Diskriminierung abschaffen: Die bestehende Diskriminierung lässt sich aus ökonomischer Perspektive nicht begründen. Es gibt mit dem Spitalsektor in der Schweiz einen anderen Bereich der medizinischen Versorgung, wo der Versorgungsauftrag ebenfalls bei den Kantonen liegt und dennoch grundsätzlich (seit 2012) auf Objektförderung und Diskriminierung privater Anbieter verzichtet wird.
- Preis und Qualitätswettbewerb: Tarifverhandlungen zwischen Krankenkassen und einzelnen ambulanten Leistungserbringern. Freier Marktzugang für alle zertifizierten Anbieter und Freiheit der Pflegebedürftigen in der Wahl der Leistungserbringer.
Private Anbieter können nicht nur dazu beitragen, die sich abzeichnende quantitative Versorgungslücke zu schliessen. Auch in qualitativer Hinsicht könnte mit einem wesentlichen Beitrag der privaten Spitex-Organisationen gerechnet werden. Durch eine Öffnung des Pflegemarktes wird sich der Qualitätswettbewerb zwischen den Anbietern intensivieren. Angesichts stetig steigender Bedürfnisse der Pflegebedürftigen ist dies auch angezeigt. Pflegebedürftige und deren Angehörige schätzen die Möglichkeit einer Auswahl von unterschiedlichen Leistungen (Pflege, Haushalt, soziale Betreuung, Beratung etc.) beim gleichen Anbieter. Durch die bestehende Regulierung wird dies in vielen Fällen verhindert. Ein freier Zugang für erwerbswirtschaftliche Spitex-Organisationen erscheint insgesamt wesentlich dafür, dass die künftige Langzeitpflege in der Schweiz quantitativ und qualitativ die Bedürfnisse der Klienten befriedigen können wird.
Die Langzeitpflege ist der am stärksten wachsende Bereich der Gesundheitsversorgung in den Industrieländern. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Die stärkere Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt, die Zunahme der Einpersonenhaushalte, produktionstechnische Eigenschaften in der Bereitstellung von Pflegeleistungen ebenso wie die stetige Zunahme der Lebenserwartung.
WIR GEBEN GERNE AUSKUNFT
Haben Sie Fragen zum Aufbau einer Spitexorganisation oder zur
Prozessoptimierung in den Bereichen ambulanter und stationären Pflege?
Wir sind Experten auf diesen Gebieten und geben gerne Auskunft.